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Grundlagen der Elektronik


Halbleiterdioden

Dioden Photo

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LED


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In diesem Kapitel wird erklärt, welche Eigenschaften Dioden haben und wie sie in Schaltungen eingebaut werden.






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LED










Dioden Photo Die Halbleitertechnik ermöglichte seit etwa 1950 die rasante Entwicklung der Elektronik, die noch nicht abgeschlossen ist, und die gerade im Kfz immer neue Einsatzfelder erobert. Dioden sind eine Gruppe der Halbleiterbauelemente und werden in sehr verschiedenen Ausführungen dem Zweck angepasst hergestellt.
Auf dem Bild erkennt man eine Leuchtdiode (LED = Light Emitting Diode) sowie zwei Gleichrichterdioden für unterschiedliche Stromstärken.

Am fabrikneuen Bauteil erkennt man die Polung

  1. entweder an einem aufs Gehäuse gedruckten Ring an der Kathode (Minuspol),
  2. am abgeflachten Gehäuse (Minuspol)
  3. längerer Anschlussdraht an der Anode (= Pluspol)
  4. aufgedruckten Symbol (Durchlassrichtung in Pfeilrichtung)

Dioden sind also gepolte Bauteile, deren Widerstand extrem stark von der angelegten Spannungsrichtung abhängt.


Diodenkennlinie Die Abhängigkeit des Widerstands von der Polung wird in der Kennlinie deutlich. Diese Kennlinie erhält man, wenn die Diode über einen Widerstand an eine variable Gleichspannungsquelle anschließt und gleichzeitig die Werte von Strom durch die Diode und Spannung an der Diode misst. Notiert man diese Wertepaare in einer Messtabelle , kann man sie als Diagramm darstellen. Das Ergebnis sollte für eineSilizium-Diode so aussehen, wie im Bild dargestellt:
Bei negativer Polung fließt ein Sperrstrom von einigen mA, der nur mit einem sehr empfindlichen Messgerät festgestellt werden, der aber in der Praxis bedeutungslos ist.

Bei Polung in Durchlassrichtung ist der Strom bis zu einer Spanung von etwa 0,7V praktisch 0A, steigt bei weiterer Spannungserhöhung jedoch sehr steil an.

Nach dem
Ohmschen Gesetz ist die Kennlinie eines Widerstands umso steiler, je kleiner der Widerstand ist, also je besser er den Strom durchlässt. Für die Diode ergeben sich damit im Prinzip 2 Widerstandsbereiche:

  1. Diode sperrt bei Spannungen von - 100V ... + 0,7V
  2. Diode lässt den Strom fast widerstandslos durch bei Spannungen >0,7V
Wird in Sperrrichtung die Spannung zu groß, so erfolgt ein Funkenüberschlag an der dünnen Trennschicht (p-n-Übergang) der Diode, der die Diode zerstört. Wird in Durchlassrichtung der Strom zu groß, so wird die Sperrschicht durch Überhitzung zerstört.

Durch die maximle Sperrspannung und den maximalen Durchlassstrom ist der Arbeitsbereich der Diode festgelegt.

Die Schleusenspannung ist typabhängig ungefähr für:


Rückschlagventil Damit erfüllt eine Diode in der Elektrik dieselbe Funktion, wie in der Hydraulik / Pneumatik ein federvorgespanntes Rückschlagventil (z.B. Reifenventil).
Auf die Kugel wirkt von links der Leitungsdruck p1 und von rechts der Leitungsdruck p2 und die Federkraft. Wenn p1 nur geringfügig größer ist als p2 reicht die Kraft noch nicht aus, um die Ventilkugel vom Ventilsitz zu drücken. Erst wenn die Druckdifferenz (p1 - p2) groß genug ist wird die Federkraft überwunden und das Ventil öffnet. In Sperrrichtung bleibt das Ventil natürlich geschlossen.

Die Rolle des Stroms aus der Elektrik übernimmt in der Hydraulik der Volumenstrom (z.B.23,6 Liter/min).
Die Rolle der Spannung aus der Elektrik übernimmt in der Hydraulik die Druckdifferenz (z.B. 185 bar).







Diode parallel Widerstand Zur Übung soll hier am Beispiel der abgebildeten Schaltung erklärt werden, wie die zugehörige Kennlinie zustande kommt:

Zunächst:
Diese Parallelschaltung von Diode und Widerstand wirkt in der Elektrik genau so wie in der Hydraulik ein Drosselrückschlagventil , wo eine Drossel (eine Engstelle) und ein Rückschlagventil parallelgeschaltet sind).

Nun zu Elektrik:
Gäbe es die Diode nicht, entspräche die Kennlinie der gesamten Schaltung der des Widerstands von 100 W, also eine relativ flache gerade Linie durch den Nullpunkt des Diagramms.

Bei einer Parallelschaltung:



In der Schaltung i sperrt die Diode jedoch, wenn der Strom von links nach rechts (Spannung positiv) fließt. In diesem Fall leitet der Widersdand den Strom alleine. D.h. für Spannung größer als 0V entspricht die Kennlinie der Gesamtschaltung genau der Kennlinie des Widerstand 100 W.

Für negative Spannungen (Stromfluß von rechts nach links) bis U = - 0,7V sperrt die Diode immer noch und der Widerstand leitet alleine. Aber bei Spannungen kleiner als - 0,7V öffnet die Diode. In diesem Spannungsbereich leitet praktisch die Diode alleine den Gesamtstrom, da ihr Widerstand wesentlich kleiner ist 100 W. Im Spannungsbereich < -100V entspricht die Kennlinie der Schaltung also der Kennlinie der Diode.

Diese Eigenschaften erfüllt genau und als einzige die Kennlinie Nr.2




Diodenschaltung3

  1. Lampe 1 leuchtet. Beide Dioden sind in Durchgangsrichtung geschaltet. Da jede Diode einen Spannungsverlust von 0,7V verursacht, "sieht" Lampe 1 eine Spannung, die 1,4V geringer ist als die Bordnetzspannung zwischen B+ und B-.


  2. Lampe 2 kann nicht leuchten, da die untere Diode sperrt.


  3. Lampe 3 kann nicht leuchten, da die obere Diode sperrt.


  4. Lampe 4 kann leuchten, da zwar die rechte Diode sperrt, aber die linke Diode den Strom durchlässt.











Einweggleichrichtung Dioden sind immer in Reihe mit einem Widerstand oder einem anderen Verbraucher zu schalten, der den Strom auf ein für die Diode erträgliches Maß begrenzt. Dazu ist die Diode selbst nicht in der Lage. Deren Kennlinie ist gerade so, dass sie einen beliebig großen Strom durchleitet, wenn die Spannung an der Diode nur über der Schleusenspannung liegt, sogar wenn sie dabei selbst zerstört wird (Wärmetod).
Dabei lässt sich der Mindestwert des Vorwiderstands leicht errechnen:

Rv = ( U1 - Us) / Imax

mit: Am Vorwiderstand fällt die um die Schleusenspanung verminderte Gesamtspannung:

U2 = U1 - Us

Klar, dass nach den Gesetzen der Reihenschaltung durch die Diode genauso viel Strom fließt wie durch den Vorwiderstand!









Einweggleichrichtung U(t)





















Brückengleichrichtung1





















Brückengleichrichtung2





















Brückengleichrichtung  U(t)





















Netzteil




























Wechselspannung gleichgerichtet u geglättet





















Drehstromgleichrichtung





















Drehstrom gleichgerichtet





















Zenerdiode Symbol





















Zenerdiode Kennlinie





















Zenerdiodenschaltung
































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LED = Light Emitting Diode = Leuchtdiode


LED leuchtet Photo





















LED Photo





















Leuchtdioden





















Diodenschaltung Beachte die unterschiedlichen Schleusenspannungen der verschiedenen Leuchtdioden bei der Berechnung des gemeinsamen erforderlichen Vorwiderstands für LEDs.

















LED Funktionsprinzip Die aktive Schicht ist genau der Übergangsbereich zwischen n-dotiertem Gebiet und p-dotiertem Gebiet. Hier rekombinieren Löcher und Elektronen, wobei Energie in Form von Licht frei wird.



























LED  Aufbau









Einsatz von LEDs im Kfz











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