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Motorleistungsprüfstand

Motorleistungsprüfstand




















Um Motoren miteinander vergleichen zu können, bedient man sich u.a. auch der Leistungskennlinie. Diese zeigt anschaulich, welche maximale Leistung der Motor bei welcher Drehzahl an der Schwungscheibe abgeben kann. Weil diese Kennlinie bei voll geöffneter Drosselklappe ermittelt wird, nennt man sie auch Volllastkennlinie


Aufbau eines speziellen Motorprüstands (etwa 30 Jahre alt): Mit der Schwungscheibe ist über eine Kupplung eine drehbar gelagerte (Wirbelstrom -) Bremse verbunden. Damit kann der Motor auch unter Last gefahren werden. Die maximal mögliche Bremsleistung des Prüfstands soll dabei größer sein, als die maximale Motorantriebsleistung. Damit sich die Bremse aber nicht mitdreht, stützt sie sich über einen 716mm langen Hebelarm auf einer Waage ab.
(Die Waage zeigt die Kraft noch in der alten Einheit kg an, die Leistung wurde damals noch in Ps (1 Ps = 0,736 kW) gemessen!)


Motorenprüfstand Motor
Bremse
Lagerbock
Hebelarm
Drehzahlmesser
Waage






Ablauf der Messungen:
  1. Motor warm laufen lassen, Drehzahlmesser einschalten
  2. Wasserkühlung der Bremse aktivieren
  3. Bremssteuergerät in Betrieb nehmen (Röhrengerät mit 5 min. Aufheizphase)
  4. Fahrpedalstellung auf Volllast bringen dabei gleichzeitig Bremsmoment erhöhen
  5. Fahrpedal auf Volllast stehen lassen und Bremsmoment so variieren, so dass sich die gewünschten Drehzahlen einstellen.
  6. Auf diese Weise den gesamten Drehzahlbereich stichprobenartig durchmustern
  7. Werte notieren
  8. Rechnerische und grafische Auswertung der Messreihe







  9. Mess- und Berechnungstabelle
    Nr Kurbelwellen-Drehzahln/min-1 Abstützkraft auf WaageF1 / kg (alte Waage!) Abstützkraft auf WaageF2 / N MotordrehmomentM / Nm MotorleistungP / kW
      gemessen gemessen F2=F1*0,981 M = F2 * 0,761m P = M * n / 9550
    1          
    2          
    3          
    4          
    5          
    6          
    7          
    8          
    9          
    10          


    Gemessen werden an diesem Prüfstand nur die Motordrehzahl und die dazugehörige Abstützkraft des Hebelarms auf der Waage. Alle weiteren Werte müssen dann nach den in der Tabelle angegebenen Formeln berechnet werden.


    Stellt man die Tabellenwerte graphisch dar, ergibt sich folgendes Diagramm:

    Motorkennlinien Dabei bedeuten

    M : Drehmoment,
    P: Leistung (an der Schwungscheibe),
    b spezifischer Kraftstoffverbrauch (Kraftstoffverbrauch bezogen auf die verrichtete mechanische Arbeit)
    B Kraftstoffverbrauch pro Zeit

    Die beiden letzten Kurven kann man allerdings nur ermitteln, wenn bei dem Motorenprüflauf auch der augenblickliche Kraftstoffverbrauch gemessen wird, wozu der oben gezeigt Prüfstand allerdings nicht in der Lage ist.
















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